Es gibt Tage, da können Sie so viel frisieren, pflegen und legen, wie Sie wollen: Die Haare haben beschlossen, heute schlechte Laune zu haben. Es gibt aber keinen Grund, an einem Bad Hair Day zu verzweifeln. Nehmen Sie’s mit Gelassenheit und beachten Sie einfach ein paar unserer Profi-Tipps.
Warum gibt es den Bad Hair Day?
So robust unsere Haare wirken, so empfindlich sind sie gegen viele Einflussfaktoren. Neben eindeutigen Ursachen wie fehlender Zeit für die Haarwäsche oder einer durchzechten Nacht, gibt es auch kleinere Faktoren, die eine Rolle spielen können. Ein etwas zu heißer Fön sorgt für Trockenheit oder Sie haben beim Kämmen so gearbeitet, dass Volumen heute praktisch unmöglich ist. Auch ganz frisch gewaschenes Haar will manchmal nicht liegen, weil sich noch Pflegerückstände darin befinden oder der Kalkanteil im Wasser zu hoch war – ganz abgesehen davon, dass die Strähnen gern wegrutschen.
Am einfachsten wäre es jetzt, eine Mütze aufzusetzen und das Ende des Tages abzuwarten. Doch das funktioniert nur, wenn Sie die Kopfbedeckung nirgendwo abnehmen müssen. Darum ist es cleverer, die Ursache mit kleinen Nothelfern direkt zu bekämpfen.
Mit Volumenpuder gegen Talg
Ein fettiger Haaransatz ist einer der häufigsten Gründe, warum die Frisur nicht liegen will. Hier hilft Volumenpuder gleich auf mehreren Ebenen. Erstens saugt es überflüssiges Fett auf, zweitens hebt es den Haaransatz leicht an. Wichtig ist nur, dass Sie Puderrückstände gut (über Kopf!) ausbürsten. Wollen Sie anschließend das Haar fixieren, nehmen Sie dafür am besten mattierende Sprays, sonst kommt der Glanz doppelt zurück.
Mit dem Lockenstab gegen den Strohkopf
Steht das Haar strohig zu allen Seiten ab, machen Sie aus der Not eine Tugend. Dazu benötigen Sie erstens ein Leave-In-Öl, dass die Haare wieder geschmeidiger macht. Nehmen Sie nur eine kleine Menge und arbeiten Sie das Produkt in die Haarlängen (nicht den Ansatz!) ein. Anschließend tragen Sie etwas Hitzeschutz auf und drehen die Haarenden auf einen Lockenstab. Danach stecken Sie die Haare mit ein paar Klammern romantisch hoch und der Schopf wirkt wieder frisch und gesund.
Mit Wachs gegen fliegendes Haar
Sie haben alles getan, um duftiges Haar zu haben und dennoch proben einzelne Strähnen das Fliegen? Hier hilft ein ganz einfacher Trick: Legen Sie zuerst die Haare in die gewünschte Form und verteilen Sie anschließend eine ganz kleine Menge Wachs auf den Handflächen. Damit streichen Sie glatt über den Kopf. Diese klitzekleine Schicht „Klebstoff“ reicht schon aus, um die Härchen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und trotzdem eine duftige Frisur zu haben.
Mit dem Tuch gegen alles andere
Wer trotz aller Bemühungen immer noch nicht zufrieden mit dem Haar ist, greift zur Mütze light – dem Tuch. Das sieht wesentlich glamouröser aus und kann auch im Büro getragen werden. Zum Haarband geschlungen versteckt es fettige Ansätze.
Strohige, trockene Längen schlingen Sie zum Knoten und legen darum anschließend das Haarband – Grace Kelly lässt grüßen. Wer Zeit und Muße hat, kann das Haarband auch direkt in einen Flechtzopf einarbeiten.
Bad Hair als Fashion Statement
Haare, die vollkommen durchgewuschelt aussehen, sind sowieso gerade Trend. Bestes Beispiel: der Messy Bun, den Sie wirklich jeden Tag hinbekommen. Damit gibt es eigentlich keine schlechten „Haartage“ mehr.
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