Dein UNIQUE STYLE: Vive la France – French CUT oder Bienvenue French Cut

Wie machen Pariserinnen das nur? Sie sehen immer aus, als kämen sie direkt vom Fashion-Schooting, wirken aber nie overdressed. Eines der Geheimnisse ist jetzt gelüftet: Die French Cut Frisur erobert gerade die Modewelt und macht vor, wie man Lässigkeit mit Parisienne Chic kombiniert!

Auf den Punkt undone

Lange bevor Stylisten dem French Cut Schnitt seinen coolen Namen verpassten, war er bereits bei praktisch allen berühmten Französinnen beliebt. Brigitte Bardot trug ihn, Jane Birkin sowieso. Tochter Charlotte Gainsbourg kann auch nicht anders und die ehemalige First Lady of France – Carla Bruni – ging damit sogar auf Staatsempfänge.

Sie denken bei diesen Namen sofort an leicht unperfekte Haare, die mit einem charmant zerzausten, überlangem Pony nach einem glamourösen Out-of-Bed-Look aussehen? Volltreffer, das ist die French Cut Frisur!

Für Bewegung sorgen zufällig wirkende, leichte Stufen, selbst coloriertes Haar bleibt immer natürlich. Insgesamt soll der Style etwas „rausgewachsen“ aussehen, schafft aber immer die Kurve zum absichtsvollen Fashion-Statement.

Die Hauptsache? Der Gesamteindruck ist weder zu streng noch zu lotterig – sondern auf den Punkt undone. Der französische Schnitt suggeriert, dass seine Trägerin Besseres zu tun hat, als sich über die Haare Gedanken zu machen. 

Doch Pariserinnen wären nicht die Fashionikonen, die sie sind, wenn sie nicht dennoch ein paar Regeln zum Haarschnitt befolgen würden: Selbst der lässigste Look aus French Cut und Slim Jeans zur Lederjacke muss perfekt sitzen, die Kleidung sollte aus hochwertigen Materialen bestehen. Beim Make-up ist Nude angesagt – bis auf die Lippen, die in genau abgestimmten Rot geschminkt sind.

Süßer als Macarons

Für den Undone-Schwung à la Français sollten die Haare beim French Cut höchstens mittellang sein und kurz unter den Schlüsselbeinen enden. Das ist die richtige Länge, um mit wenigen Stufen Bewegung zu erzeugen und das Verhältnis zur Ponypartie zu perfektionieren. 

Der Pony ist fransig und locker geschnitten. Er fällt entweder deutlich über die Augenbrauen oder hat einen leichten Curtain Bang-Flow. Unterschiedlich gesetzte Stufen an den Seiten zaubern Glow ins Gesicht und rücken die Gesichtskonturen zurecht.

Zwar gibt es auch einige Influencerinnen, die den French Cut kürzer oder länger tragen und gern mal auf den deutlichen Undone-Toch verzichten. Doch auch hier ist die Frisur süßer als Macarons und ein echtes Bekenntnis zur Lässigkeit.

Einer für alle!

Dick oder dünn, lockig oder glatt – der French Cut steht jeder Frau. Es kommt nur darauf an, dass Ihr Friseur genau erforscht, welche Stufen, Längen und Highlights perfekt zu Ihrem Gesicht passen. Gerade die Ponypartie ist eine Aufgabe für Profis. Denn hier darf es bloß nicht zu gerade zugehen. Außerdem müssen die seitlichen Fransen genau akzentuiert werden.

Achtung bei runden Gesichtern: Frisuren mit Pony sind immer ein Wagnis. Hier ist eine French-Variante mit Mittelscheitel und genau gesetzten Stufen die klügere Wahl.

Neue Farbe gefällig? Kompakte Tönungen in einer einzigen Nuance sind beim French Cut out. Sanfte Verläufe mit dunkleren Ansätzen und die Palette der Natur sind in. Brond als Mischung aus Braun und Blond funktioniert genauso hervorragend wie sonnengeküsstes Blond oder ein Copper-Touch.

Le style naturel

Für ein „natürliches Make-up“ sind oft zehn Produkte und mehr nötig. Für den natürlichen Haarstyle mit dem French Cut reichen zwei Dinge: ein texturgebendes Produkt und ein wenig Zeit. Sea Salt- oder Texturizing Sprays arbeiten wie von Zauberhand die Struktur des Schnitts heraus. Einfach einsprühen und sanft einkneten, danach die Haare an der Luft trocknen lassen. Soll es schneller gehen, trocknen Sie die Haare über Kopf.

Wer sehr glatte Haare hat und eine sanfte Welle möchte, kann auch mit dem Lockenstab etwas nachhelfen. Aber auch hier gilt: Bloß nicht zu akkurat! Ein paar leichte Wellen an den Seiten und am Hinterkopf reichen völlig aus, um mehr Lässigkeit zu erzeugen. 

Französinnen nehmen gern eine Abkürzung und drehen die Längen zum Messy Bun hoch. Trocknen lassen, auflösen, ausschütteln – et voilà, fertig ist der Pariser Beachstyle!

Selbst einen Bad Hair Day überstehen Sie mit einem French Cut mühelos. Nehmen Sie die Seitenpartien mit einer Spange zurück, nachdem Sie den Oberkopf leicht antoupiert haben. Damit der entspannte Look bleibt, umspielen die Gesichtsfransen Kinn und Wangen.

Undone in Perfektion

Der Unterschied zwischen Undone und unordentlich? Gesundes Haar! Die perfekte Balance zwischen lässig und lotterig hält ein French Cut über das richtige Maß an Pflege. Ausgetrocknete Haare sind tabu, leichte Feuchtigkeitspflegeserien daher eine perfekte Ergänzung. Nehmen Sie niemals zu viel Produkt auf einmal, da dies die Haare beschwert und die entspannte Beweglichkeit der Frisur gefährdet.

Zu viel Hitze mag der French Cut genauso wenig wie falsche Produktformulierungen für Ihren Haar- und Kopfhauttyp. Übrigens können Sie ruhig einen Tag länger auf das Haarewaschen verzichten, der Look sieht an Tag zwei meist noch besser aus als direkt nach dem Styling.

Wer schon einmal versucht hat, seinen kunstvoll getrimmten Pony mit einer Schere zuhause nachzuschneiden, kennt die katastrophalen DIY-Folgen zu Genüge. Einem French Cut macht es zwar nichts aus, wenn Sie den Friseurtermin etwas nach hinten verschieben. Doch wird ein Nachschnitt insbesondere der Ponypartie notwendig, sollte das ausschließlich ein Profi übernehmen. Sonst wird aus einem French Cut Schnitt schnell eine Prinz Eisenherz-Gedächtnisfrisur. Das wäre nun wirklich nicht parisienne!

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