Haarspray gibt der Frisur Halt – das gehört zum kleinen 1×1 des Haarstylings. Aber warum gibt es dann so viele andere Produkte? Was machen Haarschaum, Schaumfestiger und Co.? Und wie finde ich, was wirklich zu meinem Haar passt? Wir klären auf.
Sinnvoll oder Marketing – warum gibt es so viele Styling-Formeln?
Auch wenn die riesige Auswahl an Produkten und Varianten vielleicht etwas übertrieben ist – grundsätzlich hat jede Formulierung für das Haarstyling eine Daseinsberechtigung. Der wichtigste Unterschied liegt darin, wann Sie das Produkt auftragen sollen.
Formulierungen, die vor dem Föhnen und Stylen verwendet werden, dringen in die äußere Haarstruktur ein und helfen so dabei, vor allem störrisches Haar form- und haltbar zu machen. Sie geben zum Beispiel zu Frizz neigenden Locken mehr Struktur und Griffigkeit oder schützen feines Haar davor, nach der Föhnluft platt und glanzlos zu wirken. Außerdem können sich bestimmte Pflege- und Schutzstoffe für besondere Haarbedürfnisse bei diesen Produkten hervorragend entfalten.
Alles, was Sie nachträglich auftragen, soll die Frisur vorranging in Form halten – auch wenn zum Beispiel modernes Haarspray gleichzeitig auch noch vor UV-Einwirkungen etc. schützen kann.
Schaumfestiger und Haarschaum feiern eine Renaissance
Gerade Festiger und Schaum haben sich in den vergangenen Jahren vom altbackenen Produkt zum modernen Stylingtool gemausert. Neue Formulierungen sorgen vor allem dafür, dass feines Haar mehr Volumen erhält, weil sie die Haarstruktur quasi aufpolstern. Allerdings gilt: je feiner ihr Haar, desto sparsamer sollten Sie mit dem Produkt umgehen. Sonst drückt es die Haare platt.
Auch bei Lockenköpfen sind Mousse-Varianten die bessere Alternative zu nachträglichen Sprays. Sie geben Sprungkraft und Definition, ohne die Beweglichkeit der Haare einzuschränken.
Neuigkeiten in Sachen Haarspray?
Eine Spraydose mit Festiger findet sich sicher in jedem gut sortieren Beauty-Arsenal. Aber haben Sie auch das richtige Produkt für Ihren Schopf gefunden? Sprays sollten sich mit einem speziellen Sprühkopf sehr fein verteilen, ohne dass Sie Tonnen an Produkt benötigen. Denn man sieht sofort, ob Sie es beim Sprühen übertrieben haben oder das Produkt ungleichmäßig verteilt ist.
Es gibt Formulierungen für mehr Volumen, den Colorationsschutz oder mehr Feuchtigkeit. Hier sollten Sie das passende Produkt zum Pflegebedarf wählen – Festigkeit hin oder her. Ein UV-Filter ist quasi immer Pflicht. In Sachen Festigungsgrad geht zwar nichts über Haarlack, aber dieser ist heute etwas überholt, eben weil Beweglichkeit bei gleichzeitiger Pflege wichtiger als der Beton-Look sind.
Am besten ist es, Sie lassen sich beim Friseur zunächst beraten, mit welchen Stylingprodukten Ihr Haar am besten wirkt. Das verhindert Fehlkäufe und sorgt für den perfekten Look.
