Ursachen für Haarausfall: Genauer hinschauen lohnt sich

Wir haben bereits die häufigsten Haarkrankheiten und ihre Symptome untersucht. Haarausfall ist eines der deutlichsten Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Hier schauen wir uns die Ursachen für Haarausfall genauer an und werfen einen Blick auf die Lösungen. Diese sind häufig schnell gefunden – wenn man ehrlich zu sich ist.

Stress als Nummer 1 unter den Ursachen für Haarausfall

Ein übermäßig großes Haarbüschel in der Bürste löst bei vielen Menschen sofort die Angst vor einer schwerwiegenden Erkrankung aus. Dieser Reflex ist gar nicht mal so falsch – zumindest evolutionsbedingt. Ein dichter, gesunder Haarschopf ist ein Zeichen für Vitalität und Jugend. Und damit ein Zeichen für die biologische Fortpflanzungsfähigkeit.

Die Natur hat allerdings weder die Globalisierung noch die Digitalisierung vorausgesehen. Stress ist in unserer Gesellschaft ein Dauerzustand, der von der Natur eigentlich als kurzzeitiger Flucht-Reflex angelegt wurde. Wer zu lange unter Stress steht, bringt also zwangsläufig das hormonelle Gleichgewicht ins Wanken.

Haarausfall ist eine sehr häufige Folge, weil die Haarfollikel unmittelbarer auf diese Schieflage reagieren als andere Körperteile. Deswegen lautet die erste Frage vom Friseur auf der Suche nach Ursachen für Haarausfall: Haben Sie momentan viel Stress?

Wer es schafft, sein Stress-Niveau aktiv herunter zu fahren und/oder Stressfaktoren zu umgehen, wird schon in kurzer Zeit eine Besserung bemerken.

Haarfeindliche Ernährung

Genauso, wie uns unser Leben Stress verursacht, verführt es uns auch zur falschen Ernährung. Auch dies gehört zu den häufigsten Ursachen für Haarausfall. Einseitiges Mampfen sorgt dafür, dass die so wichtigen Haarfollikel nicht mehr alle nötigen Spurenelemente und Nährstoffe erhalten.

Die Folge: Die Lebenszeit des Haares verkürzt sich immens, weil der Körper Haare als entbehrlich betrachtet und sich lieber auf die Kernfunktionen konzentriert. Gleichzeitiger Haarausfall an mehreren Kopfstellen ist dann die Folge.

Zink und Eisen sind zwei wichtige Bausteine, die Sie aktiv mit frischem Gemüse zu sich nehmen sollten. Auch sollten Sie checken, ob Ihre Mahlzeiten genug Eiweiß enthalten.

Falsche Pflege

Wer glaubt, dass Haarpflege nur für Glanz und Volumen wichtig ist, irrt. Werden zu reichhaltige, falsch kombinierte oder zu schwache Pflegeprodukte eingesetzt, sieht man das den Haaren irgendwann an.

(Falsche) Pflegeprodukte haben zwar keinen direkten Einfluss auf den Haarausfall, begünstigen aber andere Schwächen von Wurzel und Kopfhaut. Und das summiert sich irgendwann.

Diese begleitende Ursache für Haarausfall lässt sich natürlich postwendend lösen: Indem man beim Friseur eine Haaranalyse durchführt und die richtige Pflegekombi findet.

Zuviel Styling

Wenn Haartrockner, Glätteisen, Styling-Gel und Co. täglich zum Einsatz kommen, ist das purer Stress für das Haar. Es leidet genauso unter Hitze und Trockenheit wie wir. Auch die Haut ist kein Fan von täglichem Full Face-Makeup und schlechter Reinigung. Dem Haar geht es nicht anders.

Deshalb sollten Sie sich öfter mal einen „No Styling Day“ gönnen und das Haar vollkommen in Ruhe lassen. Achten Sie dabei darauf, dass es nicht nur den Zug von Gummibändern und Co. gestresst wird. Die Lösung bieten hier hochwertige Haarbänder aus Seide – oder einfach wallendes Haar, das offen fallen darf.

Bildquelle: Leonid – fotolia.com

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