Haarausfall – das Tabuthema, die Ursachen und was hilft

Dichtes und volles Haar zu haben, ist für viele besonders attraktiv. Speziell bei Frauen ist es ein wichtiges Merkmal für Weiblichkeit und Schönheit. Vielleicht ist es gerade deshalb so ein gut gehütetes Geheimnis, wie viele Männer und vor allem auch Frauen mit zunehmendem Alter unter Haarausfall leiden. Die Ursachen für Haarausfall sind dabei vielfältig. Auch unsere immer stressiger werdende Zeit trägt maßgeblich dazu dabei, dass immer mehr Menschen über Haarausfall klagen. Zum Glück gibt es aber viele gute Ideen, mit dem eigenen Haarverlust umzugehen und sich Stück für Stück wieder wohl in seiner eigenen Haut zu fühlen.

Häufige Ursachen von Haarausfall

Egal ob Mann oder Frau, beide Geschlechter können von plötzlichem Haarausfall überrascht werden. Die Ursachen für den Haarausfall sind dabei sehr verschieden.

Allgemein wird das Phänomen unter dem Begriff der Alopezie – der teilweise oder vollständige Haarverlust – zusammengefasst. Haarausfall wird typischerweise in vernarbende und nicht vernarbende Fälle unterteilt. Der vernarbenden Alopezie geht ein entzündlicher Prozess voran, der zu Narben rund um die Haarfollikel führt. Als Haarfollikel bezeichnet man die Strukturen, welche die Haarwurzeln umgeben und dadurch das Haar in der Haut verankern.

Von einer androgenen Alopezie, also einer nicht vernarbenden Alopezie spricht man, wenn der Haarverlust genetisch bedingt ist. Bei Männern ist es die sogenannte Glatzenbildung (androgenetische Alopezie), während Frauen meist unter einer diffusen Ausdünnung des Haars, bei der die Kopfhaut am Scheitel mehr und mehr zu sehen ist, leiden.

Oft spielen aber auch hormonelle Veränderungen eine große Rolle. So kann vor allem während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder während der Wechseljahre vermehrt Haarausfall auftreten. Zum Glück ist der Haarausfall in der Regel nach einiger Zeit wieder vorbei und das Haarwachstum normalisiert sich von selbst. Natürlich können auch Erkrankungen wie die Alopecia areata, kreisrunder Haarausfall, oder bestimmte Medikamente zum Haarausfall führen. Meist wissen die Betroffen aber bereits im Vorhinein darüber Bescheid und werden von dem Zustand nicht überrascht.

Zwei nicht zu unterschätzende Faktoren bei Haarausfall sind Stress und Mangelernährung. Gerade chronischer oder langanhaltender Stress kann das Haarwachstum beeinträchtigen und zu Haarausfall führen. Das gilt auch für die Ernährung. Nicht umsonst heißt es ja: „Du bist, was du isst.“ So auch beim Thema Haare. Ungesunde Ernährungsgewohnheiten und ein stark erhöhter Nährstoffmangel können die Haare auf dem Kopf ausdünnen und schließlich zu Haarausfall führen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen ist wichtig für gesundes Haar und eine gesunde Kopfhaut.

Haarausfall und der Weg, sich Stück für Stück wieder wohlzufühlen

Sollten Sie bei sich selbst den vermehrten Verlust des eigenen Haares bemerken, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe bei einem Arzt zu suchen, um die Ursachen abzuklären. In vielen Fällen ist der Haarausfall nur ein temporärer Zustand, der mit der richtigen Behandlung gut gelöst werden kann.

Und auch wenn es unvermeidbar ist, dass die eigenen Haare weniger werden, gibt es dennoch einige Frisuren und Tipps, die Ihnen dabei helfen können, sich selbst wieder etwas wohler zu fühlen.

1. Ghost Layers: Ein gestufter Haarschnitt kann dem Haar mehr Dimension verleihen und dünn aussehendes Haar fülliger wirken lassen. Das Gute bei diesem Schnitt: Ohne viel Haar geben zu müssen, verschaffen Sie sich einen tollen Volumen-Look. Das Deckhaar wird hierbei lediglich in den Spitzen etwas gekürzt und die unteren Haarebenen werden durchgestuft.

2. Bob-Frisur: Auch ein Bob kann bei dünner werdendem Haar und Haarausfall richtig gut aussehen. Auf Kinnlänge geschnitten verhilft der Bob zu einem fülligen Look, der die Haare auf einer Länge hält.

3. Seitenscheitel: Schon immer den Mittelscheitel geliebt? Gerade bei lichterem Haar und Haarausfall lohnt es sich, mal was Neues auszuprobieren. Ein tiefer Seitenscheitel kann zu einem insgesamt voluminöseren Aussehen verhelfen, indem es das Haar über eine größere Fläche verteilt und so eventuelle kahle Stellen verdeckt.

4. Hochsteckfrisuren: Bei dünnerem Haar bietet es sich an, auch beim Frisuren machen kreativ zu werden. Besonders geeignet sind hier Hochsteckfrisuren, wie ein lockerer Dutt oder ein eleganter Chignon. Sie können das Haar optisch verdichten und den Fokus auf die Frisur anstatt auf das dünner werdende Haar lenken.

Fazit: Trotz Haarausfall selbstbewusst durch den Alltag

Wir glauben, dass man sich für Haarausfall nicht schämen sollte. Viel wichtiger: Lassen Sie uns mehr über Haarausfall reden und das Tabuthema ein für alle Mal brechen. Suchen Sie sich außerdem für die beste Behandlung professionelle Hilfe bei einem Arzt.

Es gibt viele kleine Schritte, um sich trotz Haarausfall Stück für Stück wieder wohlzufühlen. Fangen Sie zum Beispiel mit einer neuen Frisur an, die Ihr Haar wieder wunderbar strahlen lässt. So können Sie in jeder Phase Ihres Lebens selbstbewusst durch den Alltag gehen.

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